Inkontinenz oder Blasenschwäche ist eine sehr häufige Erkrankung, bei der Urin ungewollt aus dem Körper austritt. In Deutschland leiden 10 Millionen Menschen an Inkontinenz, darunter mehr Frauen als Männer. Eine von vier Frauen ist davon betroffen.

Doch was genau ist Blasenschwäche?

Von Blasenschwäche oder Inkontinenz spricht man, wenn Urin aus dem Körper austritt, ohne dass dies von der betroffenen Person bewusst gewollt ist. Man unterscheidet hier unter folgenden Arten:

Belastungsinkontinez

Belastungsinkontinenz, auch als Stressinkontinenz bezeichnet, ist eine Form der Inkontinenz, bei der es zu ungewolltem Harnverlust kommt, wenn der Druck auf die Blase erhöht wird, zum Beispiel beim Husten, Niesen, Lachen oder bei körperlicher Anstrengung. Bei Frauen zählt die Stressinkontinenz zu der gängigsten Form der Blasenschwäche, von der ganze 49% der Betroffenen leiden und die durch verschiedene Faktoren verursacht werden kann, wie zum Beispiel Schwangerschaft, Geburtstrauma aber auch Alter, Übergewicht, Harnwegsinfektionen und bestimmte Medikamente.

Dranginkontinenz

Die Dranginkontinenz wird auch als überaktive Blase bezeichnet. Hier kommt es zum plötzlichen, Harndrang, gefolgt von ungewolltem Harnverlust.

Überlaufinkontinenz

Die Überlaufinkontinenz bzw. Schließmuskelinkontinenz ist eine Form der Blasenschwäche, bei der es zum ungewollten Harnverlust kommt, wenn die Blase überfüllt ist und der Schließmuskel, der den Harnausgang verschließt, nicht richtig funktioniert.

Vollständige Inkontinenz

Diese Art der Inkontinenz liegt vor, wenn ihre Blase gar kein Urin mehr speichern kann und es zu ständigem oder sehr häufigem Urinverlust führt.

Was sind die Ursachen für eine Blasenschwäche?

Hier sind einige mögliche Ursachen für Blasenschwäche:

  1. Alter: Mit zunehmendem Alter kann die Muskulatur der Blase und der Harnröhre schwächer werden und die Fähigkeit, den Harn zu halten, verringern.
  2. Schwangerschaft und Geburt: Die Schwangerschaft kann die Blase und die Harnröhre belasten und zu einer Schwächung der Muskulatur führen. Ein Geburtstrauma, insbesondere ein Dammriss, kann ebenfalls zu Blasenschwäche führen.
  3. Übergewicht: Übergewicht kann den Druck auf die Blase erhöhen und zu Blasenschwäche führen.
  4. Harnwegsinfektionen: Harnwegsinfektionen können zu Entzündungen der Harnröhre und der Blase führen, die die Muskulatur schwächen und zu Blasenschwäche beitragen.
  5. Neurologische Erkrankungen: Neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose oder Morbus Parkinson können die Muskeln der Blase und der Harnröhre schwächen und zu Blasenschwäche führen.
  6. Bestimmte Medikamente: Einige Medikamente, insbesondere blutdrucksenkende Medikamente und Beruhigungsmittel, können die Blase entspannen und zu Blasenschwäche beitragen.

 

Wie kann man Blasenschwäche stoppen?

Wir empfehlen generell, einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen, wenn die Ursache der Blasenschwäche zu ermitteln und eine geeignete Behandlung zu empfehlen.

Es gibt jedoch eine Reihe von Tipps, die häufig genannt werden, dass sie bei Blasenschwäche bzw. Inkontinenz eine große Hilfe sind:

  1. Beckenbodenübungen

Mit Beckenbodenübungen kannst du deine Beckenbodenmuskulatur trainieren und so mehr Kontrolle über deine Blase erlangen, um Blasenschwäche zu verbessern oder vorzubeugen. Je öfter du die Übungen machen, desto stärker werden die Muskeln.

Wenn du aus Deutschland kommst können wir valana.life empfehlen, da sie ein individuelles Trainingsprogramm anbieten, das auf deine Bedürfnisse und Anliegen zugeschnitten ist. Du findest auch einiges dazu auf YouTube, welches dir den Einstieg erleichtern wird.

Wenn du nach einer anderen Methode suchst, kannst du in einen Beckenbodentrainer wie Elvie investieren. Es handelt sich dabei um ein Produkt, das dein Training unterstützt und interaktiv gestaltet, da es eingeführt wird und beim Anspannen und Trainieren deines Beckenbodens die Übung über die App auf deinem Smartphone überwacht (Hinweis: Dieses Produkt ist speziell für Frauen konzipiert).

  1. Ändere deinen Lebensstil

Durch kleine Anpassungen deines Lebensstils kann deinen Problemen mit Blasenschwäche erheblich geholfen werden.

Übergewicht kann Druck auf die Blase ausüben, was eine überaktive Blase verursachen kann. Außerdem kann Übergewicht die Durchblutung und die Nervenaktivität verringern, was zu Problemen mit der Blasenkontrolle führen kann.

Der Verzicht auf Koffein und Alkohol kann maßgeblich dazu beitragen, Probleme mit der Blase zu verringern. Sowohl Koffein als auch Alkohol sind harntreibend, was bedeutet, dass du nach dem Konsum eines dieser Getränke mehr Urin produzierst. Indem du deinen Konsum reduzierst, kannst du dazu beitragen, die täglich ausgeschiedene Urinmenge zu verringern und den Druck auf deine Blase zu reduzieren.

Wenn du Raucher bist, lohnt es sich, mit dem Rauchen aufzuhören, um zu sehen, ob sich dies positiv auf die Kontrolle deiner Blase auswirkt. Wenn Rauch in den Körper gelangt, werden die Giftstoffe gesammelt und verlassen den Körper über die Harnwege. Diese Giftstoffe können die Blase reizen, was zu häufigerem Wasserlassen führen kann. Außerdem kann Rauchen Husten auslösen, was bei Menschen, die unter Belastungsinkontinenz leiden, zu weiteren Blasenproblemen führen kann.

  1. Trainiere deine Blase

Blasentraining

Blasentraining kann bei der Behandlung von Blasenschwäche wirksam sein, indem es die Zeitspanne zwischen den Blasenentleerungen und die Flüssigkeitsmenge, die die Blase aufnehmen kann, erhöht. Am erfolgreichsten ist sie bei der Behandlung von Belastungs- und Dranginkontinenz. Wie oben erwähnt, sind Beckenbodenübungen ein wichtiger Teil des Blasentrainings, aber es gibt auch andere Methoden. Eine davon ist es, das Wasserlassen hinauszuzögern, wenn du einen Drang verspürst. Wenn du spürst, dass ein Drang kommt, versuche, noch 2, 5 oder 10 Minuten zu warten. Steigere deine Zeitspanne jedes Mal langsam, wenn du gehen müssen. Du kannst auch Achtsamkeits- oder Meditationsmethoden anwenden, die dir dabei helfen, die Zeit zwischen Harndrang und Wasserlassen zu verlängern.

Eine weitere Methode besteht darin, deine Toilettengänge zu planen. Nimm dir zum Beispiel vor, jede Stunde auf die Toilette zu gehen, und stell dir einen Wecker. Vergrößere dann nach und nach die Zeit zwischen den Toilettengängen und stell den Alarm um, um die Blase langsam daran zu gewöhnen, den Urin länger zurückzuhalten.

Was ist Blasenschwäche Unterwäsche?

Es gibt eine große Auswahl an Produkten, die bei Blasenschwäche verwendet werden können.

Die gängigsten sind zum Beispiel Blasenschwäche-Einlagen oder -Hosen, die im Wesentlichen Windeln für Erwachsene sind. Diese sind meist ziemlich dick, rascheln bei Bewegung und sind nur einmal tragbar, was sie extrem schlecht für die Umwelt macht.

Waschbare Blasenschwäche Unterwäsche ist eine nachhaltige Lösung bei Leichter Inkontinenz, da sie waschbar und somit wiederverwendbar sind. Die Unterwäsche von dais besteht aus 4 verschiedenen Lagen und ist so konzipiert, dass sie bis zu 50 ml Urin aufnehmen kann.

Kann man mit Blasenschwäche Unterwäsche seine Blase vollständig entleeren?

dais Blasenschwäche Unterwäsche kann nicht die Flüssigkeit einer komplett vollen Blase aufnehmen. Eine Blase fasst etwa 500 ml bei Frauen und 700 ml bei Männern. Daher ist unsere Unterwäsche nicht für Menschen geeignet, die mit vollständiger Inkontinenz oder Dranginkontinenz zu kämpfen haben. dais Unterwäsche ist für diejenigen gedacht, die unter einer leichten Blasenschwäche leiden und sich in ihrem Alltag trotzdem uneingeschränkt bewegen möchten.

Kann man Periodenunterwäsche auch bei einer Blasenschwäche tragen?

Sie können Periodenunterwäsche bei Blasenschwäche verwenden, allerdings ist sie weniger saugfähig. Unsere dais Unterwäsche für Blasenschwäche kann bis zu 50 ml Urin aufnehmen, während Periodenunterwäsche 25 ml Blut aufnehmen kann. Wir empfehlen daher, dais Unterwäsche für Blasenschwäche zu verwenden, wenn du beabsichtigst, sie bei Urinverlust zu benutzen, da sie ein höheres Maß an Saugfähigkeit aufweist.

 

November 28, 2022 — Grace Forsyth